"Ich reite in eine Stadt. Der Rest ergibt sich." Das soll Clint Eastwood einst geantwortet haben, als er nach dem Inhalt seines neuen Filmes gefragt wurde. Köstlich, oder? Ich bin seither ein ganz großer Fan dieser Haltung. Ist es nicht so, dass wir im Grunde genommen immer in eine Stadt reiten und dann schauen, was sich so ergibt?
Zur Zeit werden wir alle arg geprüft - Pläne werden sekündlich geändert, da sich die Pandemiesituation ständig verändert.
Aber Moment mal: ist es nur in der jetzigen Situation so? Ist es im Grunde genommen nicht immer so, dass wir flexibel und durchlässig besser durchs Leben kommen?
Leben ist das, was passiert, während wir Pläne machen. Das ist uns zwar bekannt, jedoch verdrängen wir es immer wieder gern und planen, organisieren und takten alles durch. Bis dann das Leben passiert und wir unsere Pläne wieder ändern oder anpassen dürfen.
Um so mehr feiere ich diese Clint Eastwood Haltung: "Der Rest ergibt sich." Doch wie bleibe ich nervenstark? Ich kann Euch sagen, mein innerer Johnny Controletti ist nicht begeistert, wenn ich so gar keine Planungssicherheit habe...
Und doch, es klappt immer besser. Wenn ich in Verbindung mit mir selbst bleibe, kann ich spüren, dass alles seinen Gang gehen wird und am Ende vielleicht nicht das Ergebnis rauskommt, das ich mir ausmale, aber auf jeden Fall kommt es immer so, dass ich zufrieden bin. Und wie bleibe ich in Verbindung mit mir selbst? Naja, Ihr ahnt es schon: durch Strömen. Und indem ich mich immer mal wieder hinterfrage, denn ich kenne meine Mechanismen inzwischen ganz gut.
Und dann reite ich in die nächste Stadt und der Rest kann sich ergeben.
Geht es Euch auch so? Ich freue mich über Anregungen. :-)
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